Griechenlands Wirtschaft schrumpfte stärker als erwartet

A Greek flag flutters by the temple of Parthenon atop the Acropolis hill in Athens
A Greek flag flutters by the temple of Parthenon atop the Acropolis hill in Athens(c) REUTERS (YANNIS BEHRAKIS)
  • Drucken

Während die griechische Wirtschaft in den ersten Quartalen 2014 wieder wuchs, gab es von Oktober bis Dezember einen Dämpfer.

Griechenlands Wirtschaft kämpft nach einer Erholungsphase wieder mit stärkerem Gegenwind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte zwischen Oktober und Dezember um 0,4 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Elstat am Freitag auf Basis revidierter Daten mitteilte. In einer Schnellschätzung war zunächst ein Minus von 0,2 Prozent ermittelt worden. In den ersten drei Quartalen 2014 wuchs die Wirtschaft - im Sommer sogar um 0,7 Prozent. Trotz des Dämpfers zum Jahresende dürfte die Wirtschaft des finanzschwachen Ägäis-Landes nach sechs Rezessionsjahren 2014 daher erstmals wieder gewachsen sein. Die Jahresdaten sollen im März veröffentlicht werden.

Der deutsche Bundestag hat unterdessen mit überwältigender Mehrheit der Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms um vier Monate zugestimmt. Griechenland wurde 2010 und 2012 mit Milliardenhilfen von seinen Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vor der Staatspleite gerettet. Das gesamte Rettungspaket beläuft sich auf rund 240 Mrd. Euro. Bis Ende Juni muss die Regierung in Athen mit den Gläubigern ein detailliertes Reformpaket ausarbeiten und umsetzen. Erst dann sollen weitere Milliardenhilfen fließen.

Griechenland unter Zeitdruck
Griechenland unter Zeitdruck(c) APA

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.