Frankreich: Fluglotsen beginnen zweitägigen Streik

Auch am Flughafen Charles de Gaulle in Paris werden am Mittwoch und Donnerstag einige Passagiere stranden.
Auch am Flughafen Charles de Gaulle in Paris werden am Mittwoch und Donnerstag einige Passagiere stranden.(c) Bloomberg
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Die Gewerkschaft forderte die Airlines auf, am ersten Tag 40 Prozent der Flüge zu streichen. Auch Flüge der Austrian Airlines sind betroffen.

Ein Fluglotsenstreik wird am Mittwoch zu schweren Behinderungen im Luftverkehr in Frankreich führen. Die französische Luftfahrtbehörde DGAC forderte die Fluggesellschaften am Dienstag auf, wegen des Ausstandes vorsorglich 40 Prozent ihrer für Mittwoch geplanten Flüge zu streichen. "Im gesamten Land werden Störungen erwartet", erklärte die Behörde.

Frankreichs größte Fluglotsengewerkschaft SNCTA hat für Mittwoch und Donnerstag zu einem Streik aufgerufen. Ursprünglich hatten die Lotsen bereits im März die Arbeit niederlegen wollen. Nach dem Absturz des Germanwings-Airbus in den französischen Alpen mit 150 Toten verschoben sie den Streik aber.

Die Gewerkschaft will über die Arbeitsbedingungen der Fluglotsen verhandeln. Dabei geht es unter anderem um das Alter, zu dem Fluglotsen in den Ruhestand gehen müssen. Dieses wurde im Zuge einer Reform von 57 auf 59 Jahre angehoben.

Paris-Flüge der AUA betroffen

Vom Streik ist auch die morgige Abendmaschine der Austrian Airlines von Wien nach Paris (OS 417) um 17.20 Uhr betroffen. Der Flug muss auf dem Boden bleiben. Auch der Rückflug um 20.15 Uhr (OS 418) wird gestrichen. Die Flüge in der Früh und zu Mittag von Wien nach Paris und zurück sollen dagegen durchgeführt werden.

Für Donnerstag geht die AUA davon aus, "dass wir normal fliegen können, weil der Streik um 4 Uhr in der Früh aufhören soll", sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Dienstag zur APA.

(APA/AFP)

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