Griechische Regierung: Einigung mit Gläubigern in zehn Tagen

An EU flag flutters as the ancient Parthenon temple is seen in the background in Athens
An EU flag flutters as the ancient Parthenon temple is seen in the background in Athens REUTERS
  • Drucken

Athen will alle Zahlungverpflichtungen erfüllen. Angela Merkel sagte am Freitag, es müsse noch "sehr intensiv" gearbeitet werden.

Die griechische Regierung hat zum wiederholten Male eine schnelle Verständigung mit den Geldgebern des Landes im Streit um Reformen und Hilfszahlungen in Aussicht gestellt. Ein Regierungssprecher sagte am Freitag in Athen, eine Vereinbarung könne in den nächsten zehn Tagen abgeschlossen werden. Griechenland werde all seine Zahlungverpflichtungen im Juni erfüllen. Sein Land strebe eine Verständigung an, die erlaube, vom Anleihenkaufprogramm der EZB zu profitieren.
"Wir denken, die Bedingungen sind soweit gereift, dass weitere Fortschritte und eine Vereinbarung in den nächsten zehn Tagen, noch im Mai, erzielt werden können", sagte Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis dem Fernsehsender Skai TV.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat unterdessen nach dem Treffen mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras klar gemacht, dass noch harte Arbeit für eine Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland nötig ist. "Es muss noch sehr intensiv gearbeitet werden", sagte Merkel am Rande des EU-Ost-Gipfels am Freitag in Riga. Frankreich und Deutschland hätten Tsipras angeboten, Fragen zu besprechen und Hilfe zu leisten. "Aber der Abschluss muss mit den drei Institutionen (EU-Kommission, EZB, IWF, Anm.) gemacht werden", betonte Merkel.

"Konstruktiver Austausch"

Merkel schilderte, das Treffen mit Tsipras und dem französischen Präsidenten Francois Hollande in Riga sei "ein sehr freundschaftlicher, konstruktiver Austausch" gewesen. "Aber es ist auch klar: Es muss weiterhin gearbeitet werden mit den drei Institutionen. Es ist noch eine ganze Menge zu tun."

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.