Behörden haben bei Tests erhöhte Bleiwerte in Nudeln von Maggi gefunden. Das Unternehmen erklärt, dass der Verzehr der Teigwaren unbedenklich sei.
Der Schweizer Lebensmittelriese Nestle zieht gegen das in Indien verhängte Verbot seiner Maggi-Instantnudeln vor Gericht. Die Tochter Nestle India Limited habe den Obersten Gerichtshof von Mumbai angerufen und verlange eine Überprüfung der Entscheidung der Lebensmittelaufsicht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Behörde hatte Anfang Juni die Herstellung und den Verkauf der Maggi-Nudeln verboten, nachdem bei Tests in einigen Bundesstaaten erhöhte Bleiwerte gefunden worden waren. Nestle erklärte zwar, die Nudeln seien sicher für den Verzehr, nahm das Produkt aber dennoch aus dem Handel. In der Bevölkerung hatte es starke Proteste gegeben; Nudelpackungen wurden auf offener Straße verbrannt.
Das Gericht in Mumbai will beide Seiten am Donnerstag kommender Woche anhören, wie aus der Gerichtsplanung hervorgeht.
Nestle, der größte Lebensmittelkonzern der Welt, verkauft seit drei Jahrzehnten Maggi-Produkte auf dem Subkontinent und hat bei Instantnudeln einen Marktanteil von 80 Prozent. In einer Verbraucherumfrage im vergangenen Jahr zählte Maggi zu den fünf vertrauenswürdigsten Marken in Indien.
(APA/AFP)