Live Zu Mittag machte ein neuer Tsipras-Vorschlag die Runde. Doch bei seinem Volk wirbt der Griechen-Premier weiter für ein "Nein" beim Referendum. "Die Presse" tickert live.
Das in die Pleite taumelnde Griechenland ringt auch nach dem Ablauf des Hilfsprogramms mit den Euro-Partnern verzweifelt um eine Lösung im Reformstreit. Ein neuer Kompromissvorschlag von Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras sorgt bei den Geldgebern für Skepsis. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und auch die Euro-Finanzminister wollen vor dem für Sonntag geplanten Referendum keine Verhandlungen über ein neues Hilfsprogramm führen.
Die griechische Regierung bleibt bei ihrer Empfehlung an die Griechen, mit "Nein" zu stimmen. Ministerpräsident Alexis Tsipras sagte am Mittwoch in einer Fernsehansprache, ein "Nein" der Griechen bei der Volksabstimmung bedeute kein Ausscheiden aus der EU.
Am Dienstag war Griechenland seiner 1,5 Milliarden Euro schweren Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Internationalen Währungsfonds nicht nachgekommen. Die Euro-Finanzminister hatten am Dienstagabend eine Verlängerung des bisherigen Hilfsprogramms für Griechenland beim Eurorettungsfonds EFSF abgelehnt.