Bosnische Airline im Überlebenskampf auf Heta angewiesen

General view of the headquarters of defunct lender Austrian bank Hypo Alpe Adria in Klagenfurt
General view of the headquarters of defunct lender Austrian bank Hypo Alpe Adria in KlagenfurtREUTERS
  • Drucken

Die Hypo-Bad-Bank hat Geld in der bosnischer Staatsairline stecken. Nur ein deutlicher Schuldennachlass kann die Fluggesellschaft retten.

In Bosnien und Herzegowina hängt das Schicksal der staatlichen Fluggesellschaft unmittelbar mit der österreichischen Hypo-Bad Bank Heta zusammen. Die staatliche Airline steht vor der Pleite und muss auf ein Entgegenkommen der Schuldner hoffen. Laut "WirtschaftsBlatt" hat die Airline der Hypo-Abbaugesellschaft der Hypo Alpe Adria einen Haircut vorgeschlagen. Stimme die Heta dem 80-prozentigen Schuldenschnitt zu, könnte der bosnische Nationalflieger überleben, schreibt die Zeitung.

Zuletzt flog nur noch eine Maschine des Typs ATR 72-200 und verband Sarajevo mit Banja Luka und Zürich. Anfang Juli blieb auch sie auf dem Boden. Der Fluggesellschaft "BH Airlines" wurde die Fluglizenz entzogen. Die Verbindungen nach Wien, Düsseldorf und Istanbul sind schon lang eingestellt.

Vergebliche Käufersuche

Der bosnische Nationalflieger (92 Mitarbeiter) soll, da er die Schulden nicht mehr bedienen kann, liquidiert werden. Bis zuletzt war man auf der Suche nach einem Käufer für zumindest 49 Prozent, vergeblich.

Von Zahlungsausständen entfielen dem Bericht zufolge rund 7,5 Mio. Euro auf die Hypo-Abbaugesellschaft Heta und 3,5 Mio. Euro auf den Flughafen Sarajevo.

Zuletzt soll der Premier von Bosnien und Herzegowina, Fadil Novalic, der österreichischen Hypo-Abbaugesellschaft einen Haircut von 80 Prozent angeboten haben. Den Rest der Schulden würde die Fluggesellschaft dann sofort begleichen. Dann, so kalkuliert man, könnte BH Airlines gerettet werden. "Wenn die Heta das Angebot der Premiers nicht annimmt, dann werden wir wahrscheinlich bankrottgehen", wird ein Gewerkschafter zitiert.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.