AUA in Pilotennot: 36 Flüge kurzfristig gestrichen

Die Uniform eines AUA-Piloten
Die Uniform eines AUA-Piloten APA/ROBERT JAEGER
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Zahlreiche Piloten der Austrian Airlines haben sich krank gemeldet. Eine Protestaktion sei das nicht, sagt der Betriebsrat.

Bei den Austrian Airlines (AUA) gerät der Sommerflugplan ins Wanken. Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichten, musste die Fluglinie am Donnerstag und am Freitag 36 Flüge ab und nach Wien streichen. Als Begründung gab AUA-Sprecher Peter Thier dem Blatt an: „Auf der Kurzstrecke sind leider einige Piloten kurzfristig nicht verfügbar gewesen.“ Sie sollen sich krank gemeldet haben.

Gerüchte, wonach es sich bei den Krankmeldungen um eine Protestaktion von unzufriedenen Piloten handle, dementierten sowohl Unternehmen als auch Betriebsrat.

„Wir haben einen anspruchsvollen Sommerflugplan, bei dem es durch die Ausfälle zu Problemen gekommen ist", so auch Thier. Zudem seien ein paar Flüge auch wegen Schlechtwetters und technischer Probleme ausgefallen.

Betriebsrat: Personal wird "ausgequetscht"

Bord-Betriebsratschef Karl Minhard sah sich indes gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“ ins einer Kritik bestätigt: „Die Planung ist problematisch, wir haben einfach zu wenig Personal." Die Mitarbeiter würden „ausgequetscht", „irgendwann“ sei es dann „einmal genug“. Einen „permanenten Engpass“ bei den Piloten könne man nicht mehr stopfen.

Den scheidenden Vorständen Jaan Albrecht und Klaus Froese warf Minhard in dem Bericht vor, einen Scherbenhaufen hinterlassen zu haben, den Nachfolger Kay Kratky nun aufarbeiten müsse.

>> Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten"

(Red.)

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