2014 gab es in Deutschland mehr Jobs

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Teilzeitbeschäftigungen sind der Grund dafür. Auch für das Jahr 2015 sind die Zahlen gut. Im zweiten Quartal gab es so viele Erwerbstätige wie noch nie

Wien. In Deutschland sind im vergangenen Jahr fast eine halbe Million zusätzliche reguläre Jobs entstanden. Die Zahl der Erwerbstätigen in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis – unbefristet, voll sozialversicherungspflichtig mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 20 Stunden – stieg um rund 452.000 auf 24,5 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Hauptgrund ist der Anstieg der Beschäftigten mit einem Teilzeitjob von mehr als 20 Stunden um 12,3 Prozent auf 3,2 Millionen. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten erhöhte sich nur um rund 0,5 Prozent auf 21,3 Millionen.

Die Zahl der atypisch Beschäftigten sank 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 132.000 Personen auf 7,5 Millionen. Dazu zählen befristet Beschäftigte, Teilzeit mit bis zu 20 Wochenstunden, geringfügig Beschäftigte sowie Zeitarbeiter. Damit habe sich der seit 2012 beobachtete Rückgang fortgesetzt, erklärten die Statistiker.

Vor allem Frauen arbeiten in diesen Jobs: Während nur 11,6 Prozent der erwerbstätigen Männer atypisch beschäftigt waren, lag der Anteil der Frauen bei 31,6 Prozent. Die Auswertung beruht auf Ergebnissen des Mikrozensus.

Auch für das Jahr 2015 sind die Zahlen gut. Im zweiten Quartal gab es so viele Erwerbstätige wie noch nie. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Erwerbstätigen von April bis Juni 2015 um 0,4 Prozent auf rund 42,8 Millionen. Das war der höchste Stand in einem zweiten Quartal seit der Wiedervereinigung. Allerdings fiel der Zuwachs geringer aus als in den vier vorangegangenen Quartalen. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2015 lag der Anstieg zudem unterhalb des Durchschnitts der vergangenen fünf Jahre. Insbesondere im Dienstleistungsbereich stieg die Zahl der Erwerbstätigen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.08.2015)

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