Das BIP stieg im zweiten Quartal um 1,9 Prozent zum ersten Jahresviertel.
Die irische Wirtschaft dürfte 2015 wieder das stärkste Wachstum in ganz Europa schaffen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen April und Juni um 1,9 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Ökonomen hatten nur mit 0,7 Prozent gerechnet. Zudem fiel das Wachstum zu Jahresanfang mit 2,1 Prozent weit kräftiger aus als die bisher gemeldeten 1,4 Prozent.
Dies sorgt für deutlich mehr Konjunkturoptimismus bei der Regierung in Dublin. Sie peilt für das Gesamtjahr 2015 nun ein Plus von rund sechs Prozent an, wie Finanzminister Michael Noonan sagte. Damit wäre Irland, das zuletzt einige Jahre unter dem Euro-Rettungsschirm stand, wie 2014 mit Abstand Nummer eins in der gesamten EU. Zum Vergleich: Für Deutschland als größte Volkswirtschaft der Eurozone erwarten Ökonomen in diesem Jahr ein Wachstum von rund 1,8 Prozent.
(APA)