Deutsche Inflationsrate auf 0,0 Prozent gesunken

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Vor allem Energie verbilligte sich in Deutschland spürbar. Tanken kostete etwa um 14 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Die Preise in Deutschland steigen erstmals seit Monaten nicht mehr. Vor allem wegen des deutlich billigeren Öls stagnierten sie im September, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit und bestätigte damit eine Schätzung von Ende September. Damit fällt die Inflationsrate so niedrig aus wie seit Jänner nicht mehr.

Die Lebenshaltungskosten waren zu Jahresanfang um 0,3 Prozent gesunken und hatten seitdem wieder zugelegt. Nun entlasten vor allem die um gut neun Prozent gesunkenen Energiepreise die Verbraucher. Leichtes Heizöl kostete um rund 28 Prozent weniger als vor Jahresfrist, Tanken verbilligte sich für Autofahrer um etwa 14 Prozent.

"Ohne Berücksichtigung der Energiepreise wäre die Inflationsrate im September mit plus 1,1 Prozent deutlich höher ausgefallen", betonten die Statistiker. Die Preise für Nahrungsmittel zogen stärker an als zuletzt - hier gab es ein Plus von 1,1 Prozent. Vor allem für Gemüse (plus 9,6 Prozent) und Obst (plus 8,8 Prozent) mussten die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.

Von August auf September fielen die durchschnittlichen Verbraucherpreise insgesamt sogar um 0,2 Prozent und damit so stark wie seit Jänner nicht mehr. Grund dafür war, dass sich Tanken verbilligte und auch Pauschalreisen nach dem Ende der Sommerferien weniger kosteten.

(APA/Reuters)

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