Fiat Chrysler erlöst mehr als 900 Millionen Dollar.
New York. Die Aktie des italienischen Luxussportwagenherstellers Ferrari zog am Mittwoch beim Börsendebüt an der Wall Street ab wie die Ikonen auf vier Rädern: Der erste Aktienkurs lag bei 60Dollar und damit um mehr als 15 Prozent über dem mit 52 Dollar hohen Emissionspreis. Ferrari hatte die Aktien dank des großen Anlegerinteresses am oberen Ende der Preisspanne verkauft.
Bisher hatte die Nobelmarke zu 90 Prozent Fiat Chrysler gehört, die nun neun Prozent von Ferrari auf den Markt warf. Dazu gab es eine Option, ein weiteres Prozent an ausgewählte Investoren zu verkaufen. Der Börsengang spült damit mehr als 900 Mio. Dollar in die Kassen.
Seit dem Börsendebüt des chinesischen Onlinehändlers Alibaba war die Wall Street nicht mehr so in Aufregung wie am Mittwoch. Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne, Aufsichtsratsboss John Elkann und Ferrari-Finanzchef Alessandro Gili ließen sich nicht nehmen, persönlich das Glöckchen zum Handelsstart zu läuten. Marchionne betonte, dass Ferrari eine solide Marke sei, die in den vergangenen Jahren auch der Krise standhalten konnte. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.10.2015)