Mega-Hotelfusion: Mehr als eine Million Betten unter einem Dach

Marriott International Inc. Locations Ahead Of Earnings Figures
Marriott International Inc. Locations Ahead Of Earnings FiguresBloomberg
  • Drucken

Durch den bevorstehenden Zusammenschluss der Ketten Marriott und Starwood entsteht der größte Hotelkonzern der Welt.

Die Hotelkette Marriott International will den Konkurrenten Starwood Hotels für zwölf Milliarden US-Dollar (11,2 Milliarden Euro) übernehmen. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen hätten dem Vorhaben zugestimmt, teilten die Konzerne am Montag mit. Durch den Zusammenschluss entsteht der größte Hotel-Konzern der Welt mit mehr als 5500 Hotels und über einer Million Betten. Marriott stärkt damit seine Geschäfte in Märkten außerhalb der USA. Es ist die größte Übernahme seit 2007, als die Blackstone Group die Hilton-Gruppe für 26 Milliarden Dollar schluckte.

Die Übernahme soll Mitte 2016 abgeschlossen werden. Starwood hatte sich im April zum Verkauf gestellt. "Die treibende Kraft hinter diesem Zusammenschluss ist Wachstum", betonte Marriott-Vorstandschef Arne Sorenson, der den Hotel-Riesen führen wird.

Marriott mit Sitz im US-Bundesstaat Maryland erwirtschaftete im vergangenen Jahr etwa 14 Milliarden US-Dollar Umsatz. Zum Unternehmen gehören verschieden Ketten, unter anderem das Ritz-Carlton. Starwood betreibt Ketten wie Westin, Sheraton und Le Meridien.
Apropos: Am Montag wurde bekannt, dass das Le Meridien in Wien Insolvenz anmelden musste.

30 Hotelmarken

Gemeinsam bringen es die beiden Unternehmen auf 30 Hotelmarken. Marriott und Starwood machen einen großen Teil ihrer Erlöse im Ausland. Obwohl durch die Fusion ein globaler Branchenführer entstünde, dürften die US-Wettbewerbshüter wenig Einwände haben, weil die Unternehmen in den USA weit von einer marktbeherrschenden Stellung entfernt blieben.

Pro Starwood-Aktie bietet Marriott 0,92 Dollar in eigenen Aktien und zwei Dollar bar. Das würde einer Barzahlung von 340 MDollar und 11,9 Mrd. Dollar in eigenen Aktien entsprechen. Der Kaufpreis betrüge damit bei insgesamt 12,2 Mrd. Dollar (11,3 Mrd. Euro). Starwoods Aktionäre würden nach dem Zusammenschluss 37 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.