Niedrige Mieten belasten

Russland. Die Immofinanz fettet durch Neubewertung des Vermögens ihr Konzernergebnis auf.

Wien. Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz ist weiterhin von der schwachen Wirtschaftslage in Russland belastet. Im ersten Halbjahr des bis Ende Oktober laufenden Geschäftsjahres 2015/16 brach das operative Ergebnis von 155,3 auf 68,3 Mio. Euro ein. Den Mietern in den Moskauer Einkaufszentren würden vorübergehende Mietreduktionen gewährt, hieß es am Donnerstag.

Außerdem kostete die außergerichtliche Einigung bei den tausenden Anlegerverfahren (aus der „alten“ Immofinanz) mit einem Streitwert von rund 300 Mio. Euro eine Stange Geld. Insgesamt beläuft sich der Aufwand für die Verfahren auf knapp 80 Mio. Euro. Mit einer radikalen Neubewertung des Immobilienvermögens konnte Immofinanz-Chef Oliver Schumy das Nettoergebnis ordentlich von 3,4 auf 132,2 Mio. Euro aufmöbeln. Außerdem hat er mit dem Verkauf des Logistikportfolios das Unternehmen noch klarer auf Büro- und Gewerbeimmobilien fokussiert.

Nicht so eilig hat es die Immofinanz mit dem Ausstieg aus dem abgespalteten und an die Börse gebrachten Wohnbaukonzern Buwog. Die Immofinanz hält noch 38,5 Millionen Buwog-Aktien (38,7 Prozent). Davon sind 30,6 Millionen frei verfügbar, 7,8 Millionen sind für die Wandelanleihe 2018 reserviert und 0,1 Millionen für die Wandelanleihe 2017. Kontakte mit Investoren seien bereits aufgenommen worden. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.12.2015)

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