Gegenwind: Malaysia-Passagiere müssen Gepäck reduzieren

A MALAYSIAN AIRLINE EMPLOYEE INSPECTS AN AIRCRAFT AT KUALA LUMPURINTERNATIONAL AIRPORT.
A MALAYSIAN AIRLINE EMPLOYEE INSPECTS AN AIRCRAFT AT KUALA LUMPURINTERNATIONAL AIRPORT.(c) REUTERS (� Reuters Photographer / Reuter)
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Gegenwind auf dem Weg nach Europa macht der Fluglinie zu schaffen. Koffer werden extra transportiert und kommen deshalb später an.

Malaysia Airlines sorgt mal wieder für Erstaunen: Nachdem erst vergangene Woche eine Maschine in die falsche Richtung gestartet ist, wird nun die Gepäckmenge für Passagiere reduziert. Der Grund dafür: auf der Strecke nach Europa gebe es gerade zu viel Gegenwind, teilte die staatliche Fluggesellschaft am Dienstag mit.

Koffer fliegen separat

In der Economy-Klasse dürften Passagiere deshalb vorübergehend nur sieben Kilogramm Handgepäck mitnehmen, in der Business und ersten Klasse 14 Kilogramm. Koffer können zwar eingecheckt werden, transportiert werden sie dann aber mit anderen Flügen. Deshalb kommen die Gepäckstücke später am Zielort an.

Aus Sicherheitsgründen müssten die Maschinen von Malaysia Airlines derzeit eine längere Route als üblich nach Europa fliegen. Das verbrauche schon mehr Treibstoff. Wenn zudem noch Gegenwind herrsche, würden diese Umstände die Flugzeuge an die Grenze ihrer Kapazitäten bringen, meint die Fluggesellschaft. Die Airline habe deshalb zur Sicherheit beschlossen, die Gepäckmenge zu reduzieren.

Verheerende Unglücke

Die Fluglinie hatte 2014 zwei schwere Unglücke zu verkraften: Malaysia Airlines Flug MH17 war im Juli 2014 über der Ukraine abgeschossen worden. 298 Menschen an Bord kamen ums Leben. Alle Airlines änderten daraufhin die Flugrouten, um den Luftraum über der Ukraine zu meiden. Nur vier Monate vorher hatte die Fluggesellschaft eine andere Katastrophe erlebt: MH370 mit 239 Menschen an Bord war auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. Nach dem Wrack wird bis heute gesucht.

(APA/dpa)

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