Luftfahrt: Airbus hat mehr Orders

(c) Bloomberg (Christophe Morin)
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Der europäische Konzern Airbus hat im Vorjahr 1036 neue Aufträge eingeheimst. US-Rivale Boeing produziert aber mehr.

Paris. Neue Runde im Kampf der beiden größten Flugzeugproduzenten um die Vormachtstellung: Der europäische Konzern Airbus hat im Vorjahr 1036 neue Aufträge eingeheimst und damit US-Konkurrent Boeing (768) deutlich überrundet. Für beide Erzeuger bedeutet dies aber Abschläge gegenüber 2014, weil sich die Airlines angesichts der unsicheren Entwicklung der Weltwirtschaft zurückhalten. Außerdem dämpfen die niedrigen Spritpreise den Bedarf an modernen Flugzeugen.

Gemessen an der Zahl der Auslieferungen blieb Boeing aber mit 762 an der Spitze, obwohl Airbus mit 635 einen neuen Rekord erreichte. Heuer will Airbus die Produktion auf mehr als 650 Flugzeuge steigern.

Als Renner erwiesen sich einmal mehr die neuen bzw. überarbeiteten mittelgroßen Modelle wie der Airbus A320 und der A350 sowie die Boeing 737 und 787 (Dreamliner). Demnächst soll auch der A320 neo nach dem geplatzten Start im Dezember erstmals ausgeliefert werden.

Auf den Riesen bleiben die Konzerne indes sitzen. Vom Superjumbo A380 wurden nur 27 Stück gefertigt. In dieser Größenordnung werde es heuer und nächstes Jahr weitergehen, sagte Fabrice Brégier, der Chef der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte. Immerhin erreichte das Modell zehn Jahre nach dem Erstflug erstmals die Gewinnzone. Boeing hat für die 747-8 nur zwei Aufträge in den Büchern. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2016)

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