Arzneien helfen Reckitt

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Britisches Unternehmen steigerte Umsatz vor allem mit Gesundheitsprodukten.

Slough. Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hat im Vorjahr von den starken Zuwächsen in seinem Gesundheitsgeschäft profitiert. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe legte der Umsatz um sechs Prozent auf 8,9 Mrd. Pfund (11,5 Mrd. Euro) zu. Dies war mehr, als Analysten erwartet hatten. Zu aktuellen Wechselkursen blieben die Erlöse wegen des starken Pfunds stabil. Der Gewinn verbesserte sich unterm Strich um fünf Prozent auf 1,7 Mrd. Pfund. Den Aktionären gefiel das gut, die Aktie lag zeitweise mehr als sieben Prozent im Plus. Seit Jahresbeginn hatte sie jedoch deutlich nachgegeben.

Reckitt macht den Großteil seines Umsatzes mit Haushaltsreinigern (Finish, Cillit Bang, Sagrotan). Am stärksten wachsen konnte der Konzern allerdings mit Arzneimitteln (Dobendan, Nurofen, Gaviscon), und er baut diesen Bereich daher auch weiter aus. Unternehmenschef Rakesh Kapoor kündigte weitere Zukäufe in diesem Bereich an, wenn sich diese für die Anteilseigner auszahlten. Darüber hinaus vertreibt Reckitt noch die Fußpflegemarke Scholl sowie Kondome, Produkte zur Haarentfernung oder Nahrungsergänzungsmittel.

Im laufenden Jahr dürfte das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd bleiben, sagte Kapoor. Der bereinigte Umsatz dürfte 2016 um vier bis fünf Prozent wachsen. Gleichzeitig sollen die Gewinnmargen moderat zulegen. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2016)

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