Alcoa eröffnet Berichtssaison mit 680 Millionen Euro Verlust

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GERMANY ALCAN(c) EPA (Peter Förster)
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Der weltgrößte Aluminum-Konzern verlor im ersten Halbjahr 2009 netto 678,7 Millionen Euro. Vor einem Jahr stand noch ein Gewinn von 707 Millionen. Allein im zweiten Quartal verlor der Gigant 330 Millionen.

Die Berichtssaison zum ersten Halbjahr 2009 ist eröffnet. Traditionell machte Alcoa, der größte Aluminiumproduzent der Welt, den Anfang. Die Zahlen lassen weitere triste Zahlen erwarten, da Alcoa als Gradmesser für die Weltkonjunktur gilt.

Denn der Alugigant verlor im zweiten Quartal 2009 netto 329,29 Millionen Euro (zum Dollar-Kurs von 1,3939 vom 9. Juli 2009), nach rund 442 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

Alcoain Mio. €Veränderung 2. Qu 092. Qu 08in Mio. €in %Umsatz 3.044,695.197,65-2.152,95-41,42Erg. fortgef. v. Steuer-304,90613,39-918,29-149,71Nettoerg. fortgef.-227,42446,95-674,37-150,88Erg. aufgegebene-101,87-5,02-96,85 Nettoerg. fortgef.-329,29441,93-771,22-174,51nach Minderheiten-325,70391,71-717,41-183,15678 Millionen im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr summiert sich der Verlust ddurch auf 678,67 Millionen EUro. Nach den ersten sechs Monaten 2008 stand noch ein Gewinn von 707,37 Millionen Euro.

Die Halbjahreszahlen im Überblick:

Alcoain Mio. €Veränderung 1. HJ 091. HJ 08in Mio. €in %Umsatz 6.019,8010.218,09-4.198,29-41,09Erg. fortgef. v. Steuer-862,331.028,05-1.890,38-183,88Nettoerg. fortgef.-564,60709,52-1.274,12-179,58Erg. aufgegebene-114,07-2,15-111,92 Nettoerg. fortgef.-678,67707,37-1.386,04-195,94nach Minderheiten-682,26609,08-1.291,34-212,01Es hätte schlimmer kommen können

Anleger hatten aber noch höhere Verluste erwartet. "Wir sehen Anzeichen einer Stabilisierung", sagte der deutsche Alcoa-Konzernchef Klaus Kleinfeld am Mittwochabend nach US-Börsenschluss. Die Aktie legte nachbörslich kräftig zu. Alcoa setzt auf ein allmähliches Anziehen der Aluminiumpreise. Sie sind in den vergangenen Monaten zwar wieder leicht gestiegen, liegen aber immer noch fast um die Hälfte unter dem Vorjahres-Rekordniveau.

(ebl/Ag.)

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