IFM hat Ziel fast erreicht

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Der australische Fonds hält trotz Widerstands des Airport-Vorstands nun 38,16 Prozent.

Wien. Der australische Fonds IFM hat sein Ziel, weitere zehn Prozent am Flughafen Wien zu erwerben, fast erreicht. Am Donnerstagabend lief die Angebotsfrist ab – den Australiern wurden 8,26 Prozent angedient. Damit halten sie jetzt in Summe 38,16 Prozent.

Die Australier boten 100 Euro je Aktie. Das war nicht nur dem Vorstand des Flughafens zu wenig, sondern auch Klaus Umek, der den Aktionär Petrus Advisers vertritt. Sie sehen beim Flughafen starke Wachstumsaussichten und damit höhere Gewinne. Zudem erachten sie die Verringerung des Streubesitzes als problematisch. Da die Länder Wien und Niederösterreich je 20 Prozent halten und die Mitarbeiterstiftung weitere zehn Prozent, liegt der Streubesitz unter zwölf Prozent. Die Flughafen-Aktie ist wegen mangelnden Streubesitzes schon aus dem ATX gefallen.

„Die Erhöhung unseres Anteils unterstreicht unser Bekenntnis zu einem langfristigen und verantwortungsbewussten Engagement am Flughafen Wien. Wir sind von der Strategie des Unternehmens überzeugt“ teilte Werner Kerschl, Investment Director von IFM Investors, in der Aussendung mit. IFM freue sich, die Zusammenarbeit mit den anderen Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat und dem Vorstand zum Wohl des Flughafens Wien fortzusetzen.

Weiter aufstocken kann IFM nicht, ohne ein Übernahmeangebot legen zu müssen. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2016)

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