Licht für die Börse

A Philips logo is seen at Philips headquarters in Amsterdam
A Philips logo is seen at Philips headquarters in Amsterdam(c) REUTERS (UNITED PHOTOS)
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Der Börsengang von Philips bringt 750 Mio. Euro. Der Umbau des Konzerns ist auf einem guten Weg.

Amsterdam. Die Lichtsparte des niederländischen Traditionskonzerns Philips hat ein erfolgreiches Börsendebüt gefeiert. Am Freitag, dem ersten Handelstag, notierten die Aktien zu Mittag mit einem Plus von gut sieben Prozent auf den Ausgabepreis von 20 Euro.

Die Abspaltung der Sparte mit einem Marktwert von etwa drei Mrd. Euro ist für Philips ein historischer Schritt. Das Unternehmen, das 1891 als Hersteller von Glühbirnen gegründet worden ist, will sich künftig vor allem auf das gewinnträchtigere Geschäft mit Medizintechnik konzentrieren.

Philips nimmt durch den Börsengang 750 Mio. Euro ein. Zunächst wurden rund 37,5 Millionen Aktien, rund ein Viertel, veräußert. Die übrigen Papiere will Philips in den nächsten Jahren verkaufen. Mit dem Gang aufs Parkett wird Philips Lighting der weltweit größte unabhängige Lichthersteller vor der ehemaligen Siemens-Tochter Osram.

Im vergangenen Jahr erzielte Philips im Lichtgeschäft einen Umsatz von 7,5 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebita) von 547 Mio. Euro. Allerdings gilt der Wettbewerb als sehr hart. Das spiegelt sich auch in der Bewertung des Unternehmens wider: Noch vor zwei Jahren, als Philips die Abspaltung auf den Weg brachte, war der Wert der Sparte eine Milliarde Euro höher geschätzt worden. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2016)

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