Ex-Alpine-Manager wird wegen Betrugs und Untreue angeklagt

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Er soll Teile seines Privatlebens auf Firmenkosten finanziert haben. Der Verdächtige weist die Vorwürfe vehement zurück.

Wien. Die Staatsanwaltschaft Linz hat Anklage gegen den ehemaligen Manager der Alpine Energie, der Linzer Tochterfirma des pleitegegangenen Baukonzerns Alpine, erhoben. Nach drei Jahren Ermittlungen wird ihm Untreue und Betrug mit einem Schaden von 1,2 Millionen Euro vorgeworfen, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige weist die Vorwürfe vehement zurück.

Laut Anklageschrift soll der Ex-Alpine-Energie-Manager jahrelang Geld in seine eigene Tasche gewirtschaftet und Teile seines Privatlebens auf Firmenkosten finanziert haben. Er gab Geld des Unternehmens für einen privaten Zweitwagen aus, rechnete Gartenpflege-, Sanierungs- und Einrichtungskosten im eigenen Haus und auch Arzt- und Anwaltskosten über die Alpine Energie ab, listete der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Philip Christl, auf. Allein für private Urlaubsreisen habe er 200.000 Euro ausgegeben und rund 60.000 Euro für private Kinderbetreuung. Auch Rechnungen für Schmuck und Kleidung sowie für einen Leichenschmaus würden sich in der Buchhaltung der Alpine Energie befinden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.06.2016)

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