US-Produzenten wollen Töten männlicher Küken bis 2020 beenden

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Der Verband der Eierproduzenten hat sich mit Tierschützern darauf geeinigt, das Schreddern männlicher Küken von Legehennen zu beenden.

Es sind Bilder, die für viele kaum zu ertragen sind: Gerade erst geschlüpfte Küken werden in großen Maschinen "geschreddert". Die Methode ist weltweit gängige Praxis: Der männliche Nachwuchs von Legehennen wird getötet, da er für die Fleischproduktion nicht geeignet ist. In den vergangenen ist der Druck auf die Geflügelindustrie gewachsen, Alternativen zu finden. Nun zeichnet sich ausgerechnet in den USA, die nicht gerade für nachhaltige Landwirtschaft stehen, ein Kurswechsel ab.

Der Verband der Eierproduzenten (UEP) hat sich mit der Tierschutzorganisation THL darauf geeinigt, das Töten männlicher Küken bis 2020 zu beenden. Die US-Industrie zählt dabei laut "Süddeutscher Zeitung" auf ein Verfahren, das in Deutschland ermittelt wurde. Dabei kann durch ein kleines Loch im Ei bereits kurz nach der Befruchtung das Geschlecht bestimmt werden.

Auch wenn noch keinen Details zur Umsetzung gibt, feiern die Tierschutzaktivisten von THL bereits ihren Sieg: "Wir sind uns sicher, dass Küken-Schreddern in den USA bald der Vergangenheit angehört", heißt es in einem Statement.

>>> Bericht auf "SZ.de"

(Red.)

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