Bankenabgabe senkte Gewinne um Milliarden

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Die Neuregelung werde die Kapitalstärkung der Institute erleichtern, so Fitch.

Wien. Die in Österreich beschlossene und ab dem kommenden Jahr geltende niedrigere Bankenabgabe dürfte den österreichischen Banken im Wettbewerb mit ihren europäischen Konkurrenten helfen und auch ihre Kapitalstärkung erleichtern. Das geht aus einer Analyse der Ratingagentur Fitch hervor.

Fitch zufolge sollte die niedrigere Abgabe Druck von den österreichischen Banken nehmen, die sich gerade stärker auf den margenarmen inländischen Markt konzentriert haben. Offen ist für die Ratingagentur aber, ob die Banken die Summen, die sie sich bei der Bankenabgabe ersparen, in die Kapitalstärkung stecken oder ob das Geld an die Aktionäre weitergereicht wird.

Österreich hat eine der höchsten Bankensteuern Europas. Seit Einführung der Abgabe 2011 wurden die Gewinne der Kreditinstitute um mehr als drei Mrd. Euro geschmälert, schreibt Fitch. Die Hälfte des Steueraufkommens hatten die drei Großbanken Erste Bank, UniCredit Bank Austria und Raiffeisen zu bewältigen.

Die Abgabe selbst wird von 640 Mio. Euro (im Jahr 2016) auf rund 100 Mio. Euro pro Jahr reduziert. Die Institute müssen eine Abschlagszahlung von einer Mrd. Euro leisten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.07.2016)

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