Medienbericht: Audi immer stärker unter Druck

Audi Apr 2 2015 The logo of Audi is seen on a car during a press preview of the Seoul Motor Show
Audi Apr 2 2015 The logo of Audi is seen on a car during a press preview of the Seoul Motor Show(c) imago/AFLO (imago stock&people)
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US-Behörden sollen laut einem Medienbericht beim 3,0-Liter-Diesel von Audi drei nicht genehmigte Software-Programme entdeckt haben.

In der Abgas-Affäre gerät die Volkswagen-Tochter Audi einem Medienbericht zufolge immer stärker unter Druck. Die US-Behörden hätten beim 3,0-Liter-Diesel von Audi drei nicht genehmigte Software-Programme entdeckt, schreibt die "Bild am Sonntag".

Demnach schaltet sich die Abgasreinigung bei Fahrzeugen mit dem großen TDI-Motor - der auch beim Porsche Cayenne und dem VW Touareg verbaut ist - nach rund 22 Minuten einfach ab. Messverfahren zur Ermittlung der Abgaswerte dauern in der Regel knapp 20 Minuten.

Ein Audi-Sprecher sagte auf Anfrage, die Gespräche mit den Behörden liefen kontinuierlich weiter. "Ziel ist weiter eine technische Lösung des Problems." Volkswagen hatte sich jüngst mit US-Behörden und privaten Klägern auf einen milliardenschweren Vergleich geeinigt, um den Streit über fast eine halbe Million Dieselautos mit 2,0-Liter-Motoren beizulegen . Bei den Audi-Motoren stocken hingegen die Verhandlungen. Einen ersten Lösungsvorschlag für die betroffenen 85.000 Autos lehnte die kalifornische Umweltbehörde CARB vor einigen Wochen ab.

Am Mittwoch müssen die Audi-Manager laut "Bild am Sonntag" erneut bei einer Anhörung der US-Umweltbehörden antreten. Intern werde mit einer erheblichen Strafzahlung gerechnet. Der Audi-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

(APA/Reuters)

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