Mehr Gewinn für Henkel

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Obwohl der Umsatz von Wechselkurseffekten gedrückt wurde, stieg die Aktie auf einen Rekord.

Düsseldorf. Der seit Mai an der Konzernspitze von Henkel stehende Hans Van Bylen hat Rekordgewinne für das zweite Quartal verkündet und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht angehoben. Die Aktie kletterte um zeitweise fünf Prozent auf ein neues Rekordhoch. Gänzlich ungetrübt ist das Bild aber nicht – Wechselkurseffekte lasten auf den Umsätzen. Der Umsatzanteil der Wachstumsmärkte werde 2016 wohl anders als erwartet sinken, sagte Van Bylen.

Im abgelaufenen Quartal kletterte das Betriebsergebnis (Ebit) um 6,6 Prozent auf 819 Mio. Euro und damit stärker als erwartet. Die Erlöse sanken jedoch um 0,9 Prozent auf 4,65 Mrd. Euro, wie der Hersteller von Dixan und Persil mitteilte. Auch Konkurrent Beiersdorf hatte ein Minus ausgewiesen.

Van Bylen will nun die Waschmittelsparte stärken. Henkel hatte im Juni den Kauf des US-Herstellers Sun Products um 3,6 Mrd. Dollar angekündigt. Mit dem Zukauf rücke Henkel zur Nummer zwei auf dem nordamerikanischen Waschmittelmarkt auf, sagte Van Bylen.

Mit der Übernahme verschieben sich auch die Gewichte innerhalb der Henkel-Sparten. Machten Waschmittel in der Vergangenheit knapp 30 Prozent der Umsätze aus, dürften es nach der Akquisition rund 33 Prozent sein. Henkel vermindert damit seine Abhängigkeit vom konjunkturabhängigen Klebstoffgeschäft, das rund die Hälfte der Erlöse bringt. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.08.2016)

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