Deutschland: Jeder Fünfte im Job frustriert und demotiviert

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Portrait of boring businessman with laptop at home office model released Symbolfoto property release(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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20 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben einer Studie zufolge innerlich gekündigt. Führungsschwäche zählt zu den wichtigsten Auslösern für fehlendes Jobengagement.

Jeder fünfte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt und erledigt im Job nur noch das Nötigste. Das ergab eine Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA). Befragt wurden Personalverantwortliche in Unternehmen. Als wichtigsten Auslöser für verloren gegangenes Engagement der Mitarbeiter gelten demnach mangelnde Wertschätzung, fehlende Mitbestimmung und ungelöste Konflikte.

Neben Schwächen im Führungsverhalten können aber auch Veränderungen in der Organisation eine innere Kündigung auslösen, insbesondere wenn diese Veränderungen mit Personalabbau und Arbeitsverdichtung einhergehen und durch lange Phasen der Unsicherheit geprägt sind.

Für die betroffenen Arbeitnehmer kann innere Kündigung erhebliche gesundheitliche Folgen haben, etwa Depressionen, Sucht- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus kann sich die innere Kündigung einzelner Mitarbeiter negativ auf die übrige Belegschaft auswirken: Soziale Beziehungen verschlechtern sich, es kommt zu Mehrarbeit für Kollegen und Unzufriedenheit bei anderen Mitarbeitern.

Studie

Für die am Freitag in Berlin veröffentlichte Studie wurden 381 Personalverantwortliche von großen, mittelständischen und kleinen Unternehmen befragt. IGA ist eine Kooperation von Kassen und Unfallversicherern.

(APA/AFP)

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