Deutschland: Hohe Zahl an Unternehmensinsolvenzen

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Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen um 12,3 Prozent auf 2619. Dagegen stieg die Zahl der Privatinsolvenzen nur um 0,3 Prozent.

Die Wirtschaftskrise treibt die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland weiter in die Höhe. Im August erhöhte sich die Zahl der Firmenpleiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent auf 2619, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Bei den Verbrauchern ergab sich ein deutlich geringerer Anstieg um 0,3 Prozent auf 7858 Insolvenzen. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Insolvenzen um 3,5 Prozent auf 12.874. Die offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die deutschen Gerichte auf 4,3 (Vorjahreszeitraum: 2,2) Milliarden Euro.

Für die ersten acht Monate des Jahres ergibt sich ein ähnliches Bild: In dem Zeitraum wurden 21.807 Insolvenzen von Unternehmen (plus 15,5 Prozent) sowie 65.710 Verbraucherinsolvenzen (minus 1,1 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 106.907 Insolvenzen (plus 2,2 Prozent). Für den Vergleich wurden die Daten aus 15 Bundesländern ausgewertet, weil Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2008 Insolvenzen des Jahres 2007 nachgemeldet hatte und die Zahlen daher nicht vergleichbar sind.

(PAA)

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