Red Bull: Mateschitz rechnet mit erfolgreichstem Jahr

Mateschitz
Mateschitz(c) GEPA pictures (Gepa Pictures/ Christian Walgram)
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In den Jahren 2008 und 2009 hat sich der Gewinn von Red Bull halbiert, für heuer soll das Unternehmen aber mehr als 234 Millionen Euro verdienen. Pro Jahr verkauft Red Bull vier Milliarden Dosen des Energydrinks.

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz will mit seinem Energydrink heuer an alte Höhenflüge anknüpfen und sprüht vor Optimismus: "Dieses Jahr wird wahrscheinlich eines der erfolgreichsten, oder das erfolgreichste Jahr überhaupt in der Geschichte von Red Bull werden", sagte er anlässlich der Jahrestagung von Sports Media Austria (SMA), der Vereinigung von Österreichs Sportjournalisten, in Bad Gastein. Wie berichtet sind dem Salzburger Unternehmen in den Jahren 2008 und 2009 ordentlich die Flügel gestutzt worden, der Gewinn nach Steuern hatte sich gegenüber 2007 fast halbiert. Im Handel hat der Bulle längst nicht mehr das alleinige Sagen im Energydrink-Segment, die Spar-Eigenmarke S-Budget, Hofers Flying Power und der Coca-Cola-Muntermacher Burn rücken dem Platzhirsch gehörig auf die Pelle.

Im ersten Halbjahr hat der Energydrink-Hersteller zweistellige Zuwachsraten eingefahren, berichtete Mateschitz. Von Krisenstimmung will der Red-Bull-Chef nichts wissen: "Wir haben die globale Wirtschaftskrise gut überstanden." Nichtsdestotrotz lag der Gewinn nach Steuern 2009 bei 123,1 Millionen Euro, im Jahr 2008 war er mit 120,7 Millionen Euro sogar noch etwas geringer, wie aus den Jahresabschlüssen hervorgeht. Will Mateschitz heuer das erfolgreichste Jahr überhaupt hinlegen, müsste er zumindest an das Ergebnis von 2007 anknüpfen, als der Gewinn nach Steuern bei 234 Millionen Euro lag.

Fünf Prozent im Einzelhandel verloren

Trotz der Einbrüche in den Krisenjahren 2008 und 2009 zählt Red Bull mit 788 Millionen Euro Eigenkapital zu den reichsten Unternehmen Österreichs. Jedes Jahr gehen knapp 4 Milliarden Red-Bull-Dosen in über 160 Ländern über die Ladentische. "Im ersten Jahr waren es 1 Million Dosen, im zweiten Jahr 2,2 Millionen, im dritten 3,7 Millionen", erzählte Mateschitz.

In Österreich wollen Handelsmarken und Diskontanbieter den Marktprimus vom Thron stoßen, im Einzelhandel ohne Diskont hat Red Bull laut einer Studie rund ein Fünftel verloren, schreibt das "WirtschaftsBlatt" in seiner Donnerstagsausgabe. Der Spar-Energydrink S-Budget hat Red Bull beim Absatz in den eigenen Filialen bereits überholt, zitiert die Zeitung Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Der Energydrink Burn von Coca Cola soll im Handel sogar schon 6 Prozent Marktanteil haben.

(APA)

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