Ölpest: Texas klagt gegen Washingtons Bohrstopp

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In this Tuesday, Aug. 10, 2010 photo, a pelican flies over new marsh grass in an area that had been i(c) AP (Gerald Herbert)
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Eine "unbegründete und willkürliche Politik" ist nach Ansicht des Bundesstaates Texas das Verbot von Tiefsee-Ölbohrungen im Golf von Mexiko. Es sei ohne Absprache mit den betroffenen Staaten verhängt worden.

Der US-Staat Texas klagt gegen das von der Bundesregierung in Washington verfügte Unterbrechung von  Ölbohrungen im Golf von Mexiko. Die am Mittwoch vom texanischen Generalstaatsanwalt Greg Abbott bei einem Bundesgericht in Houston eingereichte Klage wirft US-Innenminister Kenneth Salazar und anderen Bundesbehörden vor, das Moratorium am 12. Juli ohne Absprache mit Texas als einem der betroffenen Golfküstenstaaten verhängt zu haben.

Washington reagierte damit auf die gewaltige Ölpest nach dem Untergang der Ölbohrplattform "Deepwater Horizon" am 20. April. Ölbohrungen tiefer als 150 Meter sind seitdem untersagt.

Staatsanwalt Abbott nennt das Verbot in seiner im Auftrag von Gouverneur Rick Perry eingereichten Klage "eine unbegründete, willkürliche und kapriziöse Politik, die den Küstenorten Schaden zufügen wird".

Eine Sprecherin des Washingtoner Innenministeriums, Kendra Barkoff, bezeichnete das Moratorium dagegen als "einfach gesunden Menschenverstand", wollte sich aber nicht näher zu der Klage äußern.

(APA)

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