Die Ankündigung Chinas, die Exportquoten für die High Tech-Metalle 2011 zu beschränken, hatte für Kritik aus anderen Industrieländern gesorgt. China verweist einmal mehr auf Umwelt- und Ressourcenschutz.
China hat seine Exportbeschränkungen für die in vielen Industrie- und Technologiebranchen benötigten seltenen Erden verteidigt. Grund für die Verringerung der Ausfuhren 2011 sei "der Schutz der Umwelt und der Ressourcen", bekräftigte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Donnerstag in Peking.
China würde sich dabei an die Vorschriften der Welthandelsorganisation WTO halten. Die USA werfen China vor, die Ausfuhren der Spezialrohstoffe zulasten anderer Länder zu beschränken und erwägen daher eine Klage bei der WTO. Auch die EU und Japan hatten China deswegen kritisiert.
"Andere Länder sollen Förderbeitrag leisten"
Das chinesische Handelsministerium hatte zuvor eine im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent niedrigere Quote für die erste Runde der Rohstoffexporte 2011 beschlossen. Je nach Zeitraum und Einbeziehung von Unternehmen, die nicht in chinesischer Hand sind, steigt der Rückgang jedoch auf bis zu 35 Prozent.
Üblicherweise gibt es noch eine weitere Runde mit neuen Quoten. In den ersten drei Quartalen 2010 exportierte China laut Handelsministerium 32.200 Tonnen seltene Erden - die Ausfuhrquoten waren bereits drastisch reduziert worden.
Die seltenen Erden, darunter die Elemente Scandium, Yttrium und Lanthan, werden für die Herstellung von High Tech-Produkten wie Handys oder MP3-Spielern benötigt. China liefert mehr als 90 Prozent der weltweiten Produktion dieser Metalle und hält etwa ein Drittel der Reserven. Der Sprecher des Außenministeriums betonte, andere Länder sollten "ihren Beitrag bei der Förderung und Lieferung seltener Erden leisten".
(Ag.)