Italienischer Automarkt bricht ein

Italienischer Automarkt bricht ein
Italienischer Automarkt bricht ein(c) AP (Damian Dovarganes)
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In Italien ist die Zahl der zugelassenen Neuautos im Dezember um 21,7 Prozent zurückgegangen. Die Krise der Autoindustrie belastet auch Italiens stärksten Autobauer Fiat.

Der italienische Automarkt bricht ein. Im Dezember ging die Zahl der zugelassenen Neuautos um 21,7 Prozent auf 130.319 Fahrzeuge zurück. Im Dezember 2009 waren es noch 166.461 gewesen. Schon im November hatte die Autoindustrie in Italien einen 21,13-prozentigen Rückgang auf 145.198 Fahrzeuge gemeldet. Im Dezember wurde ein Auftragsrückgang von 40 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2009 verzeichnet.

Das Gesamtjahr 2010 ging mit einem Zulassungsrückgang von 9,2 Prozent auf 1.960.282 Autos zu Ende. Bis März hatten jedoch noch die Steueranreize der Regierung für die Verschrottung von Altautos den Markt belebt.

"Schlimmstes Jahr der letzten 14 Jahre"

"Die Zahlen bezeugen, dass die Nachfrage schwach ist. Wegen des niedrigen Konsums rechnen wird, dass im neuen Jahr lediglich 1,85 Millionen neue Autos verkauft werden. 2010 war für die italienische Autoindustrie das schlimmste Jahr der letzten 14 Jahren", sagte Gianni Filipponi, Generaldirektor des Verbands der ausländischen Autobauer in Italien Unrae.

Die Krise der Autoindustrie belastet auch Italiens stärksten Autobauer Fiat. Im Gesamtjahr 2010 wurden 589.000 neue Fiat-Autos zugelassen, was einem Rückgang von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Fiats Marktanteil betrug 2010 30,1 Prozent, das sind 2,7 Prozent weniger als 2009.

(Ag.)

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