Erstmals seit Jänner 2010 klettert der Euro über der Marke von 1,44 US-Dollar. Hauptgrund ist die Zinserhöhung der EZB.
Der Euro hat am Freitag kräftig zugelegt und ist erstmals seit Jänner 2010 über die Marke von 1,44 US-Dollar gestiegen. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,4401 Dollar und damit einen Cent mehr als am Vorabend. Der Euro liegt damit auf einem 15-Monats-Hoch.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs Donnerstagmittag auf 1,4283 (Mittwoch: 1,4300) Dollar festgesetzt.
Zinserhöhung treibt Euro an
Experten begründen die aktuelle Euro-Stärke vor allem mit der Geldpolitik. So hat die EZB am Donnerstag erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise die Leitzinsen angehoben. Zudem gehen EZB-Beobachter davon aus, dass die Anhebung nicht die letzte in diesem Jahr gewesen ist.
Auf der anderen Seite des Atlantiks mehren sich zwar Hinweise auf eine mittelfristig restriktivere US-Geldpolitik. Solange von der Fed aber keine verlässlichen Signale kommen, dürfte der Dollar unter Druck bleiben, wie es bei der Commerzbank heißt.
(APA)