Die mächtige US-Börsenaufsicht SEC ermittelt jetzt gegen das größte deutsche Geldhaus. Im Mittelpunkt stehen Geschäfte der Deutschen Bank mit Anleihenversicherungen, sogenannten Credit Default Swaps.
Frankfurt/Reuters. Wegen der seit Längerem kritisierten CDO-Finanzgeschäfte (Collateral Debt Obligations, das sind forderungsbesicherte Wertpapiere) der Deutschen Bank ermittelt nun auch die mächtige US-Börsenaufsicht SEC gegen das größte deutsche Geldhaus. Dabei geht es um Geschäfte der Bank mit dem Hedgefonds des Investors John Paulson, der als großer Profiteur der Subprime-Krise von 2008 gilt. Die Deutsche Bank erklärte dem Bericht zufolge, sie habe „wie viele andere Banken von verschiedenen Behörden Auskunftsersuchen zu ihrem Geschäft mit Wohnungsbaukrediten erhalten“, sei in diesem Zusammenhang aber nicht angeklagt worden.
Im Fall anderer CDO-Geschäfte mit Töchtern der zusammengebrochenen deutschen Bank IKB stellte sich nun die staatliche KfW, die die IKB mit Milliardenzahlungen retten musste, gegen die Deutsche Bank. „Wir sind sehr an Maßnahmen interessiert, die zu einer Verringerung unserer hieraus entstandenen Verluste führen können“, erklärte die Staatsbank laut dem „Spiegel“. Die KfW halte die in den USA eingeleiteten rechtlichen Schritte für angebracht.