Indien stoppt den Export von Baumwolle

In Indien wurde die Ausfuhr von Baumwolle bis auf weiteres verboten
In Indien wurde die Ausfuhr von Baumwolle bis auf weiteres verboten(c) AP (Aijaz Rahi)
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Experten erwarten weltweit steigende Preise. Mit dem Exportverbot soll die Inlandsversorgung des zweitbevölkerungsreichsten Landes der Erde sichergestellt werden.

Indien, zweitgrößter Hersteller und Exporteur von Baumwolle, hat den Verkauf des Rohstoffes vorübergehend gestoppt. Die Ausfuhr von Baumwolle sei bis auf weiteres verboten, teilte die indische Außenhandelsdirektion am Montag auf ihrer Website mit. Mit dem Exportverbot solle vor allem die Versorgung der heimischen Textilindustrie gesichert werden, erklärte der Analyst Ravi Singh. Damit könne es weltweit zu Engpässen bei der Versorgung und steigenden Preisen kommen. Die Behörde hatte den Handel mit dem Rohstoff bereits im April 2010 für mehrere Monate ausgesetzt.

Das Verbot sei ausgesprochen worden, nachdem das Exportziel von 8,4 Millionen Ballen übertroffen worden sei, erklärte Siddhartha Rajagopal vom Werberat für den Baumwollexport. Im Ende März auslaufenden Haushaltsjahr habe Indien bereits 8,5 Millionen Ballen Baumwolle ausgeführt. Wegen der hohen Nachfrage vor allem aus China habe sich ein Export von mehr als zehn Mio. Ballen angedeutet. Indien ist nach China der zweitgrößte Baumwollproduzent der Welt.

(APA/Ag.)

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