Mautspezialist Kapsch rutscht in die roten Zahlen

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Kapsch TraffiCom verbuchte im ersten Geschäftsquartal ein Fünftel weniger Umsatz als im Vorjahr und einen Verlust von 4,4 Millionen Euro.

Die börsenotierte Mautspezialist Kapsch TrafficCom ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 in die roten Zahlen gerutscht und machte ein Fünftel weniger Umsatz. Das Periodenergebnis wird mit minus 4,4 Millionen Euro ausgewiesen, nach einem Gewinn von 13,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz sank um 21,1 Prozent auf 106,4 Millionen Euro. Als Grund nennt das Unternehmen enttäuschende Entwicklungen bei den aktuellen Projekten in Südafrika und Polen. Einzelne Quartale seien nur nur bedingt vergleichbar, das Unternehmen selbst messe sich am Jahresergebnis.

In Südafrika sei der Start des elektronischen Mautsystems für den mehrspurigen Fließverkehr in der Provinz Gauteng kurz vor Inbetriebnahme Ende April auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden. Grund dafür sei eine Klage gewesen, gegen die die Regierung im Mai Berufung einlegte. In Polen wurde das landesweite elektronische Mautsystem mit Juli 2011 in Betrieb genommen. Im ersten Quartal sei man mit einer Erweiterung um 320 km beauftragt worden, weitere Streckenabschnitte sollen 2013 folgen. Ebenso erfolgte die Bezahlung des letzten Meilensteines aus der Systemerrichtung. Im Zusammenhang mit der Performance sei es jedoch zu höheren Betriebskosten gekommen, die sich negativ auf das Ergebnis auswirkten

Auftrag in Texas

Im Ausblick weist das Unternehmen darauf hin, dass man Ende Juli in Texas als Lieferant für ein Gesamtsystem ausgewählt worden sei. Der Vorstand sieht dies als Bestärkung in der Wachstumsstrategie und auch in der Annahme, dass in Zukunft über Mautsysteme hinaus zunehmend auch integrierte Systeme verschiedener ITS-Anwendungen nachgefragt werden. In Weißrussland werde die Errichtung des landesweiten elektronischen Mautsystems im Herbst starten und sich ab dem zweiten Halbjahr dieses Wirtschaftsjahres im Umsatz niederschlagen. Darüber hinaus würden Entscheidungen über mögliche weitere Projekte erweitert.

(APA)

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