Die Credit Suisse verliert im dritten Quartal 839 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten sind es 1,459 Milliarden. Grund sind vor allem die massiven Abschreibungen im Investment-Banking.
Die Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) hat im dritten Quartal einen Verlust von 1,261 Milliarden Schweizer Franken (839 Millionen Euro zum Kurs von 1,503 am 23.10.2008 um 8:00 Uhr) eingefahren. Das entspricht in etwa den Prognosen der Bank. Im Vergleichszeitraum 2007 hatte sie noch einen Gewinn von 866 Millionen Euro.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
3. Qu 083. Qu 07+/- in Mio. €+/- in %Zinsgewinn1.284,761.303,39-18,63-1,43Nettoeinnahmen1.842,984.552,23-2.709,25-59,51Erg.v.Steuer/Minderh.-1.901,531.354,62-3.256,15
Reinergebnis-838,99866,27-1.705,26
Credit Suisse
1.-3. Qu 081.-3. Qu 07+/- in Mio. €+/- in %Zinsgewinn3.923,494.189,62-266,13-6,35Nettoeinnahmen9.316,0320.957,42-11.641,38-55,55Erg.v.Steuer/Minderh.-2.359,287.916,83-10.276,11
Reinergebnis-1.459,754.803,73-6.263,48
Schuld an den tiefroten Zahlen sind erneut kräftige Verluste im Investment Banking, wie die Credit Suisse am Donnerstag bekannt gab. Der Ergebnis der Credit Suisse sei zwar "angesichts der Marktentwicklung im dritten Quartal keine Überraschung - enttäuschend ist es dennoch", kommentierte CS-Chef Brady Dougan.
1,6 Milliarden Abschreibung
Im Geschäft mit viel Fremdkapital finanzierten Übernahmen (Leveraged Finance) und strukturierten Produkten musste die Schweizer Großbank Wertberichtigungen von 2,428 Mrd. CHF (1,615 Mrd. Euro) vornehmen. Zudem seien wegen der schlechten Marktbedingungen im Handelsgeschäft Verluste angefallen.
(Ag./Red)