OMV: Trotz Umsatzplus Ergebnis deutlich unter Vorjahr

OMV-Chef Ruttensdorfer
OMV-Chef Ruttensdorfer(c) EPA (Herbert Pfarrhofer)
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Der Ölkonzern kommt im dritten Quartal auf 5,7 Mrd. Euro Umsatz und 396 Mrd. Euro EBIT.

WIEN. Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat im dritten Quartal 2010 seinen Umsatz um ein Fünftel auf 5,7 Mrd. Euro gesteigert. Dennoch lag das Konzern-EBIT von 395 Mio. Euro deutlich (-29 Prozent) unter dem dritten Quartal des Vorjahres. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten fiel von 283 Mio. Euro (3. Quartal 2009) auf 149 Mio. Euro (-47 Prozent), wie die OMV heute, Mittwoch, ad hoc mitteilte.

Ruttensdorfer: Zuversichtlich für Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr 2010 zeigte sich OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer zuversichtlich. "Im abgelaufenen Quartal konnten wir unsere solide operative Performance über alle Geschäftsbereiche hinweg dank höherer Ölpreise und Raffineriemargen fortsetzen, und wir sind daher auf gutem Wege auf Jahressicht ein wesentlich höheres Ergebnis als im Vorjahr zu erzielen."

Klar schlechteres Finanzergebnis

Zwar hätten sich im dritten Quartal das günstige Ölpreisumfeld sowie eine höhere OMV-Referenz-Raffineriemarge positiv auf die Ergebnisse ausgewirkt, sie seien jedoch durch erhebliche Sonderaufwendungen belastet gewesen, heißt es zur Erklärung. Der Beitrag der Rumänien-Tochter Petrom zum Konzern-EBIT sank auf 78 Mio. Euro (von 210 Mio. Euro). Das Finanzergebnis lag mit -112 Mio. Euro deutlich unter dem Niveau des Vergleichsquartals 2009, vor allem wegen beträchtlicher Fremdwährungsverluste durch die Abwertung des US-Dollar und höherer Netto-Zinsaufwände.

(APA)

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