Spar spürt in Ungarn 2010 die Konsumflaute

Spar spuert 2010 Konsumflaute
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Ein Umsatzminus von über vier Prozent zwingt die ungarische Aspiag-Tochter zum Handeln. 700 Mitarbeiter sollen gekündigt werden.

Zum ersten Mal in ihrer 20-jährigen Geschichte musste Spar Ungarn 2010 einen Umsatzrückgang im Jahresvergleich verbuchen, erklärte Peter Feiner, Vorstandsvorsitzender der ungarischen Aspiag-Tochter. Der Umsatz des Einzelhandelsunternehmens betrug im vergangenen Jahr 381,32 Milliarden Forint (1,41 Milliarden Euro), um 4,04 Prozent weniger als 2009. Um den Rückgang des Umsatzes, aber auch die Krisensteuer zu kompensieren, will Spar rund 700 Mitarbeiter abbauen.

Laut Feiner ist dieses Umsatzminus vor allem auf den Rückgang des Konsums zurückzuführen. Weiters habe der volle Umbau der 57 von Tengelmann übernommenen Plus-Diskontläden ebenfalls einen einmaligen Umsatzverlust verursacht. Die Steuerbelastung der Handelskette stieg aufgrund der Krisensteuer um 6 Milliarden Forint bzw. rund 60 Prozent. Feiner kritisierte abermals, dass die Einzelhandelsunternehmen wie Spar etwa gegenüber Franchise-Ketten durch die Sondersteuer unangemessen stark belastet würden.

In Ungarn beschäftigt Spar derzeit 13390 Mitarbeiter und betreibt fast 400 Märkte mit einer Handelsfläche von insgesamt 399530 Quadratmetern.

(APA)

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