Telekom Austria macht 79,2 Millionen Euro Verlust

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Telekom Austria(c) APA (Robert Jäger)
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Die Telekom Austria erwirtschaftet im ersten Quartal 2011 einen höheren Verlust als erwartet. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch 91,2 Millionen Euro.

Die Telekom Austria Group macht im ersten Quartal 2011 einen Verlust von 79,2 Millionen Euro. Analysten hatten zwar tiefrote Zahlen erwartet, hatten den Verlust aber auf rund 60 Millionen Euro geschätzt. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahrs wurde noch ein Gewinn von 91,2 Millionen Euro eingefahren.

Der Umsatz blieb mit 1,12 Milliarden Euro (im Vorjahres-Quartal 1,13 Milliarden) stabil. Ein Lichtblick: Der Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Personalkosten belasten das Ergebnis

Die Telekom Austria liefert in einer Aussendung eine Erklärung für die schlechten Zahlen. 514 größtenteils beamteten Mitarbeiter hätten einen mit der Personalvertretung ausverhandelten Sozialplan sofort angenommen, teilt das Unternehmen mit. Die hohe Akzeptanz der Sozialpläne werde in Zukunft die Personalkosten nachhaltig entlasten, sorge aber im Berichtsquartal für eine Einmalbelastung.

Der Grund: Bei Annahme eines Sozialplanes müssen sämtliche Kosten, die in den kommenden Jahren anfallen, auf einmal zum Zeitpunkt der Annahme des Sozialplans verbucht werden. Dadurch führe dieser Restrukturierungsaufwand in Höhe von 184,1 Millionen Euro zu einem Quartalsverlust.

"Verlust hat keine operativen Ursachen"

Hans Tschuden, Finanzvorstand und Generaldirektorstellvertreter der Telekom Austria Group, beruhigt: "Dieser Quartalsverlust hat keine operativen Ursachen, sondern rein bilanzrechtliche. In den kommenden Jahren sinkt dadurch der entsprechende Aufwand bei den Personalkosten, wodurch die Gewinn-und-Verlustrechnung entlastet wird".

(APA)

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