Novomatic trotz höherem Umsatz mit weniger Gewinn

Novomatic trotz hoeherem Umsatz
Novomatic trotz hoeherem Umsatz
  • Drucken

Die Aufwendungen für die Übernahme der Online-Tochter haben den Überschuss gedrückt. Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem italienischen Markt.

Der niederösterreichische Automatenkonzern Novomatic ist im erstem Halbjahr 2011 gewachsen, hat aber unterm Strich weniger verdient. Während der Umsatz um 17 Prozent auf 654,7 Millionen Euro zulegte, ging der Periodenüberschuss um 7,8 Prozent auf 52,8 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (Ebit) sank leicht um 0,3 Prozent auf 108,6 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sind laut Unternehmensangaben gestiegene Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit der vollständigen Übernahme der Onlinetochter Greentube.

Seinen Fokus setzt Novomatic weiterhin auf den italienischen Markt, wo die Liberalisierung des Glücksspiels schon vor einigen Jahren begonnen hat. "Dem weiteren Roll-out der Video Lottery Terminals in Italien und der dazugehörigen Netzwerke wird Priorität eingeräumt", hieß es in einer Mitteilung. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet Generaldirektor Franz Wohlfahrt eine "deutliche" Steigerung des Umsatzes. Er bekräftigte auch, sich in Österreich für Casinokonzessionen sowie Automatenlizenzen in den Bundesländern bewerben zu wollen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf 225,7 Millionen Euro. Novomatic wies darauf hin, dass der Periodenüberschuss ohne den Sondereffekt aus der Greentube-Übernahme um 18,3 Prozent über dem Vorjahreswert liegen würde.

Greentube nun im 100 Prozent-Eigentum

Novomatic geht davon aus, "dass die gute Geschäftsentwicklung in Deutschland und Italien weiter anhalten wird". Der Konzern aus Gumpoldskirchen hat in diesem Jahr bereits einige Akquisitionen hinter sich. Nach der Übernahme von 92,04 Prozent der Anteile an der Spielbank Berlin stockte Novomatic seine Anteile an G.Matica, einem der zehn italienischen Konzessionäre für Video Lottery Terminals (VLT), auf 80,94 Prozent auf.

Zu 100 Prozent im Eigentum von Novomatic steht nun die Wiener Greentube Internet Entertainment Solutions GmbH, im August wurden die verbliebenen 30 Prozent erworben. Zu Jahresbeginn hat Novomatic darüber hinaus 70 Prozent an der britischen Empire Games, ein Entwickler und Herteller von Glücksspielgeräten, übernommen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.