Einigung im Familienstreit zwischen dm und Alnatura

Die Presse (Michaela Bruckberger)
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dm-Gründer Götz Werner hat eine Klage gegen seinen Schwager und Alnatura-Gründer Götz Rehn fallen gelassen.

Der Dauerstreit um die Rechte an der Bio-Marke Alnatura ist beigelegt. Der Gründer der Drogeriekette dm, Götz Werner, hat eine entsprechende Klage beim Oberlandesgericht Frankfurt gegen seinen Schwager und Alnatura-Gründer Götz Rehn fallen gelassen. Auch der frühere Chef der Supermarktkette Tegut, Wolfgang Gutberlet, verfolgt die Klage nach einer einvernehmlichen Einigung nicht mehr.

Eine entsprechende Mitteilung des Bio-Händlers Alnatura aus Bickenbach bei Darmstadt hat dm am Freitag in Karlsruhe bestätigt. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

Die drei Kaufleute hatten seit den 1980er-Jahren eng zusammengearbeitet und ihre Unternehmen mit einer frühen Orientierung auf Bio-Lebensmittel erfolgreich gemacht. Sie streiten seit einigen Jahren, als dm begann, die Alnatura-Produkte auszulisten und durch Eigenmarken zu ersetzen. Alnatura hatte sich daraufhin neue Vertriebspartner gesucht und verkauft nun in Deutschland zum Beispiel über die Edeka-Läden und die Müller-Drogeriekette. In Österreich sind Alnatura-Produkte seit zwei Jahren auch bei den Rewe-Töchtern Billa und Merkur erhältlich sowie seit Kurzem auch bei Bipa.

Zweiter Prozess anhängig

Ein zweiter Prozess zwischen den Unternehmen dm und Alnatura ist aber nach wie vor anhängig. Hier geht es um einen Kooperationsvertrag aus den 1980er-Jahren, der dm möglicherweise Einfluss auf Vertriebsentscheidungen der Alnatura einräumen könnte. Hier hat Alnatura in erster Instanz gewonnen und wartet nun auf die Berufung ebenfalls vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. Zu diesem Verfahren wollte sich dm nicht äußern.

(APA/dpa)

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