Neymar-Transfer: Wie Paris Saint-Germain versucht, die Uefa auszudribbeln

PSG-Präsident Nasser Al Khelaifi (links) und Neymar
PSG-Präsident Nasser Al Khelaifi (links) und Neymar imago/Xinhua
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Die rechtliche Konstruktion hinter dem Neymar-Transfer ist äußerst wackelig.

Wien. Irgendwie glaubte man, sich verhört zu haben, als vergangene Woche publik wurde, dass Brasiliens Fußballstar Neymar da Silva Santos Júnior, kurz Neymar, von seinem bisherigen Club FC Barcelona um 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain (PSG) wechselt. Das ist der bisher teuerste Transfer der Fußballgeschichte.

Sofort wurden Stimmen laut, dass mit diesem Deal klar gegen die Financial Fair Play-Regeln des europäischen Verband Uefa verstoßen würde. Sie sehen nämlich vor, dass ein Fußballklub in einem Zeitraum von drei Jahren maximal 30 Millionen Verlust verzeichnen darf.

Sollten die Ausgaben für Transfers und Löhne die Einnahmen etwa aus TV- und Ticketerlösen, Werbung und Sponsoring übersteigen, darf die Differenz nur bis zu einem Wert von 45 Millionen Euro durch private Geldgeber oder Investoren ausgeglichen werden. Das Paris Saint-Germain den 30-Millionen Betrag nicht überschreiten wird, ist unwahrscheinlich. „Es ist unmöglich, diese Summen aus den laufenden Einnahmen zu bezahlen, wenn man das Financial Fair Play erfüllen will“, sagte Barcelonas Klubpräsident, Josep Maria Bartomeu.

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