Nestle steigt bei US-Firma für Allergiebekämpfung ein

Boxes of baby food are seen in the company supermarket at the Nestle headquarters in Vevey
Boxes of baby food are seen in the company supermarket at the Nestle headquarters in VeveyREUTERS
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Das US-Unternehmen Aimmune konzentriert sich insbesondere auf die Bekämpfung der Erdnussallergie.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle verstärkt seinen Kampf gegen Lebensmittelallergien. Um 145 Millionen Dollar (130 Millionen Euro) übernimmt die Tochter Nestle Health Science 15 Prozent am US-Unternehmen Aimmune Therapeutics, das auf Therapien gegen derartige Unverträglichkeiten spezialisiert ist, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Aimmune konzentriert sich insbesondere auf die Erdnussallergie.

Gemeinsam wollen die Unternehmen den Angaben zufolge Möglichkeiten der Desensibilisierung bei den Betroffenen vorantreiben. Ein entsprechendes Produkt von Aimmune gegen Erdnussallergie befindet sich derzeit in der klinischen Testphase. Bei der Desensibilisierung, auch Hyposensibilisierung genannt, bekommt ein Allergiker die problematische Substanz gezielt verabreicht, um das Immunsystem daran zu gewöhnen.

Weltweit leiden Schätzungen zufolge rund 250 Millionen Menschen an Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Nestle Health Science erklärte. Betroffen seien fünf bis acht Prozent der Kinder und ein bis zwei Prozent der Erwachsenen. Die Erdnussallergie gehört dabei zu den häufigsten Formen. Allein in den USA sind ungefähr sechs Millionen Menschen betroffen.

Im Zusammenhang mit Lebensmittelunverträglichkeiten hatte Nestle Health Science im Mai bereits eine Kooperation mit dem französischen Unternehmen DBV Technologies vereinbart. Gemeinsam soll ein Verfahren entwickelt werden, um Babys auf eine mögliche Kuhmilchallergie zu testen.

(APA/AFP)

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