Der Anadi-Bank wird Kärnten zu klein

Sanjeev Kanoria will seine Anadi Bank wachsen lassen
Sanjeev Kanoria will seine Anadi Bank wachsen lassenAPA/GEORG HOCHMUTH
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Sanjeev Kanoria strebt für seine Anadi Bank eine Epansion außerhalb Kärntens an. Es sieht die Bank als Finanzdienstleister für Geschäfte mit Indien.

Der Eigentümer der Austrian Anadi-Bank, Sanjeev Kanoria, will seinem Geldhaus einen Wachstumskurs verordnen. Er habe Expansionspläne außerhalb Kärntens, weil das südliche Bundesland nur begrenzte Möglichkeiten biete, sagte der Investor und Arzt am Dienstag am Rande einer Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich in Wien zur APA.

Die Bank, die das Inlandsgeschäft der Kärntner Problembank Hypo (jetzt Heta) übernommen hatte, stehe heute gut da und sei für einen Wachstumskurs innerhalb Österreichs gut aufgestellt, betonte der britisch-indische Investor, der als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Anadi Bank agiert.

Als einen Fokus unter mehreren sieht er die Bank als Partner für Geschäfte zwischen Österreich und Indien. Sowohl für den Außenhandel mit Waren als auch mit Dienstleistungen könne die Anadi-Bank geeignete Geschäftspartner in Indien suchen und vermitteln. Auch für Finanzierungsleistungen stehe man zur Verfügung, sofern das Geschäft "kreditierbar" sei, verwies er auf die Regulierung, der auch die Anadi Bank unterworfen sei.

Die Austrian Anadi Bank und die Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer haben am Dienstag gemeinsam das Wirtschaftsforum "India - Back to Business" veranstaltet. Indien erzielte 2015 ein BIP-Wachstum von 7,3 Prozent und übertraf damit erstmals China. Die EU-Länder sind die wichtigsten Handelspartner, noch vor den USA und China, und zählen auch zu den größten Investoren Indiens.

Die Austrian Anadi Bank ist im Bereich Corporate Banking auf die Servicierung von Finanz- und Warenströmen zwischen Österreich und Indien spezialisiert und unterstützt Kunden vom Business Development bis zu Finanzlösungen im Tagesgeschäft. Die unter anderem auf die Finanzierung von Infrastrukturlösungen spezialisierte Unternehmensgruppe der Anadi-Eigentümerfamilie Kanoria bietet sich ebenfalls als Partner an. Gerade für österreichische Unternehmen mit Know-how in Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Landwirtschaft biete die Modernisierung Indiens große Chancen, hieß es beim Forum.

(APA)

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