Deutsch-französische Panzerschmiede will Volvo-Militärgeschäft

Volvo-Militärlastwagen stoßen auf Interesse aus Frankreich und Deutschland.
Volvo-Militärlastwagen stoßen auf Interesse aus Frankreich und Deutschland.AFP/Sven Nackstrand
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Die deutsch-französische Panzerschmiede KMW-Nexter will einem Zeitungsbericht zufolge die Militärlastersparte der schwedischen Volvo kaufen.

Mit dem Kauf der Volvo-Militärsparte wolle der bisher vor allem auf Panzer spezialisierte deutsch-französische Hertseller KMW-Nexter sein Geschäft auf Lastwagen ausweiten, berichtete "Die Welt" am Freitag unter Berufung auf Kenner des Vorgangs. Volvo hatte die Sparte "Governmental Sales" erst Anfang November zum Verkauf gestellt. Mit militärischen Lkw macht der Konzern bislang gut 400 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Das Segment beschäftigt rund 1300 Mitarbeiter, davon viele in Frankreich, weil die Renault-Militärlasterproduktion auch zu Volvo gehört. KMW-Nexter wollte sich zu den Angaben nicht äußern.

Volvo erklärte, der Konzern habe den Verkaufsprozess erst jüngst aufgesetzt. "Wir haben bislang noch keinen Kontakt zu einem Bieter gehabt", erklärte ein Sprecher. "Wir sind noch in der Beratungsphase. Die Gespräche mit den Gewerkschaften etwa sind noch nicht abgeschlossen." Als weitere Interessenten für die Volvo-Sparte werden die französische Thales und die deutsche Rheinmetall gehandelt. KMW-Nexter versucht sich seit seinem Zusammenschluss vor etwa einem Jahr angesichts des immer schwieriger werdenden Geschäfts mit militärischen Landsystemen an einer Konsolidierung der europäischen Rüstungsbranche.

(Reuters)

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