Klagenfurt: Flugzeug-Vermieter schlittert in Millionenpleite

Klagenfurt erwies sich als schlechtes Pflaster für den Flugzeug-Vermieter MBG.
Klagenfurt erwies sich als schlechtes Pflaster für den Flugzeug-Vermieter MBG.(c) APA/Barbara Gindl
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Über die MBG HandelsgmbH wurde am Landesgericht Klagenfurt das Konkursverfahren eröffent. Die Passiva betragen laut KSV1870 rund 8,2 Millionen Euro.

Die MBG HandelsgmbH aus Klagenfurt ist bereits geschlossen, das gerichtliche Nachspiel der Pleite hat aber gerade erst begonnen. Laut Kreditschützern vom KSV1870 betragen die Schulden rund 8,2 Millionen Euro. Die Aktiva sollen nur rund 4000 Euro betragen, der Kostenvorschuss für die Insolvenzeröffnung. Demanch sind fünf Gläubiger von der Insolvent des Luftfahrzeug-Vermieters betroffen.

Die Insolvenzursache laut Schuldnerangaben:
„Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftskrise und des bestehenden Embargos gegen die russische Föderation konnten die geschäftlichen Erwartungen nicht erfüllt werden. Den Mietern der Schuldnerin war es nicht mehr möglich laufende Mieten zu bezahlen. Ersatzmieter konnten nicht gefunden werden und daher war die Schuldnerin nicht mehr in der Lage, die Leasingraten ihrerseits ordnungsgemäß zu bedienen.

Die Angaben konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht überprüft werden.

Ab sofort können laut KSV1870 Gläubigerforderungen bis zum 21.12.2016 (gerichtliche Anmeldefrist) angemeldet werden.

Heta leidet mit

Mehr als die Hälfte der Schulden entfallen demnach auf die Heta, die Abbaueinheit der früheren Kärntner Landesbank Hypo Alpe-Adria.

"Die Firma leaste laut dem Konkursantrag Flugzeuge und vermietete sie weiter", sagte Anita Latschen vom Kreditschutzverband 1870. Laut Creditreform wurde ein Embraer Legacy 600 Jet geleast. Gemietet wurde der Flieger von russischen Firmen.

(ekh)

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