Der scheidende Chef der Energie AG Oberösterreich, Leo Windtner, soll einen Nachfolger aus dem eigenen Haus bekommen.
Der bisherige Technikvorstand der Energie AG Oberösterreich (EAG) Werner Steinecker wird Nachfolger von Generaldirektor Leo Windtner werden, "so keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten", berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstagsausgabe). Die offizielle Entscheidung des Aufsichtsrates über einen Vorschlag des Vorstandsausschusses soll am kommenden Montag erfolgen.
Bei dieser Sitzung wird Windtner auch die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Laut "OÖN" werde das Betriebsergebnis (Ebit) bei rund 135 Mio. Euro liegen, was einer Steigerung von 13 bis 14 Prozent gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr entspricht. Ohne Wertberichtigungen läge das Ergebnis sogar bei knapp 190 Mio. Euro. Diese Abwertungen betreffen das Stromnetz, das Kraftwerk Timelkam und die Beteiligung an der Wels Strom.
Die Energie AG war erst am Mittwoch in die Schlagzeilen gekommen. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) möchte den 10,3-Prozent-Anteil der Linz AG an der Energie AG verkaufen, weil die Stadt damit in vier Jahren rund 50 Mio. Euro verloren habe. Er werde Anfang kommenden Jahres an das Land, das selbst 52,45 Prozent an der EAG hält und ein Vorkaufsrecht hat, herantreten. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) kündigte an: "Wenn Linz seine Energie-AG-Anteile verkauft, werden wir sie kaufen." Er halte aber den Weg des Trennens für falsch, ein Einstieg der Energie AG bei der Linz Strom wäre sinnvoller
(APA)