ArcelorMittal will 2,3 Milliarden Euro in Stahlwerk Ilva investieren

AFP (ALFONSO DI VINCENZO)
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Die Produktion im maroden italienischen Stahlwerk Ilva soll auf 9,5 Millionen Tonnen steigen steigen.

Der weltgrößte Stahlhersteller Arcelor Mittal und der italienische Produzent Marcegaglia planen Investitionen von 2,3 Milliarden Euro in das marode Stahlwerk Ilva, für das sie ein Kaufangebot eingereicht haben. Ziel ist, dass Ilva seine Produktion auf 9,5 Millionen Tonnen Stahlprodukte steigere.

Geplant sei hinzu der Bau eines Forschungszentrum im süditalienischen Tarent, teilte das Konsortium aus Arcelor Mittal und Marcegaglia mit. Ilva steht seit 2013 unter Sonderverwaltung und ist auch ökologisch ein Sanierungsfall. Wegen Umweltverstößen war das Mega-Stahlwerk in Tarent unter staatliche Verwaltung gestellt worden. Das Werk ist das größte seiner Art in Europa. In erster Linie muss die Umwelttechnologie modernisiert werden. Mindestens 400 Menschen sollen in Tarent an den Folgen der Umweltverschmutzung gestorben sein.

Für Premier Paolo Gentiloni ist die Zukunft des süditalienischen Stahlwerks besonders wichtig, da seine Regierung es mit staatlichen Darlehensgarantien und weiteren Sonderbehandlungen über Wasser hält. Dies hat bereits den Unmut anderer Stahlkonzerne und Brüssels ausgelöst.

(APA)

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