Wiener Kindergartenbetreiber Oase in Konkurs

APA/HERBERT PFARRHOFER
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Weil die Stadt Wien die Fördergelder gestoppt hat, ist die "Oase des Kindes" finanziell ausgetrocknet. Der Betreiber von acht Kindergärten hat Insolvenz angemeldet.

Der Betreuungsverein Oase des Kindes (ZVR 349412850) hat am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Das Handelsgericht Wien hat das Verfahren am Mittwoch  heute eröffnet, berichteten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Clemens Richter bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 7. Juni statt. Forderungen können bis 24. Mai angemeldet werden.

Der Verein hat aus der Konkursmasse des insolventen Kindergartens Alt Wien Standorte erworben und betreibt aktuell 8 Kindergärten. Wie bereits in den Medien berichtet, kam es Ende Februar 2017 zu einer Entziehung der Förderung durch die Stadt Wien. Laut Schuldnerangaben konnten durch den Stopp der Fördergelder die laufenden Kosten des Kindergartenbetriebs nicht mehr abgedeckt werden. Versuche, alternative Finanzierungen aufzustellen, sind gescheitert.

Laut Schuldnerangaben kann der Kindergartenbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden. Interessenten für die Übernahme aller Standorte sollen vorhanden sein.

Von der Insolvenzeröffnung sind 62 Dienstnehmer betroffen. Zusätzlich haben weitere 37 Gläubiger offene Forderungen gegen den Verein.

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