Eisenhof Liezen: Nur 16 von 70 Dienstnehmern können bleiben

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Der Sanierungsplan nach der Insolvenz im Jänner ist angenommen worden. Das steirische Traditionsunternehmen wird mit weniger Mitarbeitern fortgeführt.

Das obersteirische Traditions-Unternehmen Eisenhof Liezen GmbH scheint gerettet zu sein. Der Sanierungsplan nach der Insolvenz im Jänner ist am Mittwoch von den Gläubigern angenommen worden. Der Betrieb soll nun statt mit 70 mit 16 Dienstnehmern fortgeführt werden. Die zu berücksichtigenden Forderungen betragen rund 5,7 Mio. Euro, wobei derzeit rund 5,3 Millionen Euro anerkannt sind. Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplans, teilte der KSV1870 mit. Der Sanierungsplan wurde von der Mehrheit der Gläubiger angenommen und ist bereits gerichtlich bestätigt worden. Um den Betrieb fortsetzen zu können, wurden Teilbereiche wie etwa beim Einzelhandel oder in der Verwaltung geschlossen.

Die Ursache für die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens waren rückläufige Umsätze in den vergangenen Jahren. Diese seien laut Insolvenzantrag auf die zunehmende Verwendung von Holz im Wohnbau sowie die Fertigteilbauweise zurückzuführen. Der Betrieb beschäftigt sich mit dem Handel von Metall- und Kunststoffwaren für Bauzwecke sowie der Bereitstellung von Installationsbedarf für Gas, Wasser und Heizung. Der Eisenhof zählte zu den bedeutendsten mittelständischen Unternehmen des Bezirkes Liezen.

(APA)

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