Österreichs Post will trotz Streit Mehrheit an türkischem Paketdienst

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Die Österreichische Post hat den geplanten Erwerb von weiteren 50 Prozent an Aras Kargo bei der türkischen Wettbewerbsbehörde angemeldet.

Die Österreichische Post stellt trotz des Streits mit der Firmenchefin des türkischen Paketdienstleisters Aras Kargo die Weichen für eine Beteiligungserhöhung an der Firma. Der von der Post geplante Erwerb von weiteren 50 Prozent an Aras Kargo sei bei der türkischen Wettbewerbsbehörde angemeldet worden, teilte die Behörde am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit.

Eine Einigung in dem seit Monaten schwelenden Streit mit der Aras-Kargo-Chefin und Anteilsinhaberin Evrim Aras sei nicht in Sicht, sagte ein Post-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. "Es hat sich nichts verändert in den letzten Tagen. Es sind weiterhin alle Optionen offen". Die Anmeldung bei der türkischen Behörde bezeichnete er als "reinen Formalakt".

Die Österreicher halten seit 2013 ein Viertel der Anteile an dem türkischen Logistiker. Damals sei auch eine Option vereinbart worden, dass die Post ihre Beteiligung um weitere 50 Prozent erhöhen kann. Die Aras-Chefin lehnt dies aber ab. Sie will der Post vielmehr ihren Anteil an Aras Kargo abkaufen. Ein "rechtsverbindliches Angebot" liege der Österreichischen Post aber weiterhin nicht vor, sagte der Sprecher. Post-Chef Georg Pölzl kündigte früheren Angaben zufolge aber an, sollte er ein solches Angebot erhalten, werde er es prüfen.

(Reuters)

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